Sicherheitstipp Sicheres Vorarlberg

MEHR SICHERHEIT BEI WALD- UND FORSTARBEITEN

In Vorarlberg gibt es nach wie vor viele Waldbesitzer:innen, welche diesen auch selbst bewirtschaften.  Immer wieder kommt es bei Wald- und Forstarbeiten zu schweren Unfällen. Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit werden jährlich rund 1500 Personen so schwer verletzt, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. In 40 Prozent der Fälle müssen die Verletzten auch stationär aufgenommen werden. „Schon mit einer geeigneten Schutzausrüstung trägt Jede:r zur Prävention und somit zur Vermeidung von schweren Unfällen bei. Dazu zählen eine Schnittschutzhose, ein Helm, entsprechende Handschuhe und Sicherheitsschuhe“, so Mario Amann von Sicheres Vorarlberg.

Damit die Arbeiten im Wald unfallfrei verlaufen, findest du hier einige Tipps zur Vermeidung von Unfällen:

  • Verrichte Arbeiten im Wald nie allein.
  • Erkunde immer zuerst deine Arbeitsumgebung (Stolperfallen, herabfallende Äste, Rückweich-Möglichkeit)
  • Beachte die Gefahrenbereiche rund um Maschinen (z.B. 2 Meter Radius bei Motorsägen) und zu fällende Bäume (1,5-fache Baumlänge).
  • Verweise andere Personen aus dem Gefahrenbereich und kennzeichne diesen mit einer Hinweistafel.
  • Plane immer genügend Zeit ein, um Zeitdruck zu vermeiden.
  • Trage immer eine entsprechende Schutzausrüstung und Kleidung mit gut sichtbaren Farben.
  • In Hanglagen niemals über- oder untereinander arbeiten. Stämme könnten ins Rollen kommen.
  • Eine Erste-Hilfe-Ausrüstung sollte immer griffbereit sein.
  • Lege regelmäßig Pausen ein, um voll konzentrationsfähig zu bleiben.
  • Sei achtsam und gönne dir eine gute Ausbildung (z.B. Motorsägen Führerschein).

    Richtiges Verhalten für Waldbesucher:innen

Für alle Erholungssuchenden und Sportler:innen im Wald gilt ebenfalls besondere Vorsicht, wenn Forstarbeiten stattfinden. „Die Hinweistafeln, die die Arbeiten kennzeichnen sind unbedingt zu beachten“, betont Mario Amann. Sicheres Vorarlberg empfiehlt, vor den Hinweistafeln stehen zu bleiben und gegebenenfalls Kontakt zu den arbeitenden Personen aufzunehmen. „Wird ein sicheres Passieren der Gefahrenstelle genehmigt, ist den Anweisungen des Personals unbedingt Folge zu leisten“, so Amann weiter. Andernfalls muss eine Alternativroute außerhalb der gesperrten Zone gewählt werden, um sicher ans Ziel zu kommen.

Freundliche Grüße
Mario Amann, Dr. B.A.
SICHERES VORARLBERG